1. Herz-Jesu-Freitag/ Herz-Mariä-Sühnesamstag 4. und 5. Februar 2022 Süsterseel/ Selfkant; Diözese Aachen

Am 5. Februar 2022 starteten wir den ersten dieser fünf Samstage im Rahmen eines Leben-im-Geist-Seminars in Süsterseel (Selfkant), das unmittelbar an der holländischen Grenze liegt. Das Seminar begann bereits am Vortag, dem Herz-Jesu-Freitag, mit Impulsen des Ortspfarrers, Pastor Bohnen, so wie mit Vorträgen von Propst Thomas Wieners und Pfr. Peter Meyer. Wie schön, dass unsere Fatima-Pilgermadonna, Maria, die Braut des Heiligen Geistes, bei diesem Heilig-Geist-Seminar mit dabei war.
Gott hat nur einen Wunsch: dass am Ende alle seine Kinder bei ihm im Himmel sind. Das ist auch der Wunsch der Muttergottes – das ist auch der tiefste Sinn der Herz-Mariä-Sühnesamstage: „Seelen retten!“ – Damit einmal alle ihre Kinder bei Gott im Himmel sind.

Hostienfrevel im Fuldaer Dom

Im Nachhinein haben wir vom Sekretariat des Fatima-Weltapostolat Fulda erfahren, dass am Herz-Jesu-Freitag (4. Februar 2022) ein Mann eine Schale mit Hostien aus dem Tabernakel des Fuldaer Doms entwendet und die konsekrierten Hostien auf dem Domplatz verstreut hat. Da begreifen wir ganz schnell und ganz konkret das Gebet des Engels von Fatima und die Bitte der Muttergottes um Sühne für all die Schmähungen und Sakrilegien, die Jesus in der hl. Eucharistie zugefügt werden.

Wir wollen uns bemühen, Wiedergutmachung zu leisten, Jesus zu trösten, in unseren Kirchen wachsam zu sein, und die Botschaften des Engels von Fatima (1916) und der Muttergottes von Fatima (1917) noch mehr zu verinnerlichen.
Zur Erinnerung hier das Gebet des Engels vom Herbst 1916, das uns direkt in die Wiedergutmachung hineinführt:

„Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, in tiefer Ehrfurcht bete ich Dich an und opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde, zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.“

24. Februar 2022

Kaum haben wir mit den 5 Herz-Mariä-Sühnesamstagen begonnen, da geschieht am Donnerstag, den 24. Februar 2022 etwas vollkommen Unerwartetes: Es beginnt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine.
Die Botschaft von Fatima ist plötzlich brandaktuell. Die Worte Mariens bei ihrer 1. Erscheinung in Fatima am 13. Mai 1917 sind auf einmal ganz konkret: „Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu erlangen.“ Es stimmt: Die Botschaft von Fatima ist nicht überholt; sie ist nach wie vor gültig. Wie schon Papst Benedikt XVI. am 13. Mai 2010 sagte: „Wer glaubt, dass die prophetische Mission Fatimas beendet sei, der irrt sich.“

Und so begeben wir uns in dieser vollkommen veränderten Situation, Kriegszustand nur wenige Stunden von uns entfernt, zur Feier des zweiten Herz-Mariä-Sühnesamstags in die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in der Diözese Eichstätt mit Wallfahrtsdirektor Norbert Traub.