4. Den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast

Die Darstellung Jesu im Tempel mündet zunächst in den Jubel der Alten, des greisen Simeon und seiner Begleiterin Hanna, die das Kind in den Armen hochhalten, Gott weihen und ihn preisen für die Gnade, den Messias erkennen zu dürfen. Nun hat sich ihr langes Warten erfüllt, das "Licht zur Erleuchtung der Heiden" ist erschienen "und Herrlichkeit für dein Volk Israel (Luk 2,32)."

Aber die Darstellung des Herrn mündet auch in die Prophezeiung des "Zeichens des Widerspruchs", das Jesus sein wird für Israel und auch in die Prophezeiung des "Schwertes", nämlich des unblutigen Leidens, das durch die Seele der Mutter Maria dringen wird (Luk 2,34-35).